Suprematistisches Objekt IV | |||||||||||||||||||||||
Auf dem Podest des Altars der expressionistischen
Kirche von Dominikus Böhm, (1880 in Jettingen, † 1955) steht
ein Kunststoffobjekt. Das Objekt ist fahlgrün, leicht transparent,
und oben geöffnet. Es ist zu 1/3 mit Wasser gefüllt. In der gesamten Kirche ist das leise Plätschern von Wasser zu hören |
Konzept: Wie viele Gemeinden
in der Nähe des Rhein-Main-Flughafens ist auch Bischofsheim stark dem
Fluglärm ausgesetzt. Wird der Lärm von den Bewohnern kaum noch
wahrgenommen, so fällt er einem Besucher sofort und eindringlich auf.
Die Kirche, als der Ort von Besinnung und Ruhe, dient hier als künstlerischer Konzeptraum. Ein technisch simuliertes Geräusch von plätscherndem Wasser erinnert an einen Bach in der freien Natur. Es entsteht ein beruhigender, von vielen Menschen als meditativ wahrgenommener Soundfloor. |
Die Kirche wird zum Rückzugsort,– es wird die Konzentration
auf ein Geräusch verlangt, es besteht keine religiöse Absicht.
Die Materialität des Objektes ist unklar, der Betrachter sieht einen scheinbar technischen Gegenstand und doch ist dieser in sich widersprüchlich und rudimentär. Wasserbewegungen sind innerhalb des Behälters zu gut zu sehen, keine funktionale Maschine die etwas »produziert« sondern ein Objekt, dass scheinbar nur seiner selbst dient. |
Objekt IV Epoxidharz 1500 x 1500 mm x 150 mm |
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Ansicht Hauptportal | Bewegte Wasseroberfläche | ||||||||||||||||||||||
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